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Aktuelles

 
11.02.20

Nassübung im Februar - Brennt Unterstand

Um neben den vielen Diensten zum Thema technische Hilfeleistung unsere Aufgabe als Brandschützer nicht aus den Augen zu verlieren, stand der Dienst diese Woche unter dem Motto "Brandbekämpfung". Es war das erste Mal, soweit wir uns erinnerten, dass wir eine nasse Einsatzübung im Februar durchführen konnten. Das gab uns schon zu denken.

Die insgesamt 16 Kameraden warteten in den Fahrzeugen (LF, TLF und einem provisorischen MTF) in der Ortsmitte auf die Alarmierung. "Brennt Unterstand; Krelingen 157..." lautete die Meldung - also am Feuerwehrhaus. An der Einsatzstelle wurde das Ausmaß schnell klar: der Unterstand hinter dem Feuerwehrhaus hat Feuer gefangen. Mittels Nebelmaschine und Blitzleuchten simulierten wir eine realistische Lage mit Rauchentwicklung. Der Einsatzleiter ließ sofort zwei Rohre unter Atemschutz zur Brandbekämpfung und Abriegelung vornehmen.

Die restlichen Kameraden stellten die Wasserversorgung her. Dabei mussten sie aber leider feststellen, dass der Hydrant direkt am Feuerwehrhaus defekt war, eine Übungskünstlichkeit. Der nächste Unterflurhydrant befand sich ca. acht B-Längen (160 m) hinter dem Bach auf einer Kreuzung. Das bedeutete also Schläuche rollen und Verkehrssicherung.

Durch das offene Fenster zog der Rauch auch in die Küche. Ein Atemschutztrupp wurde zur Erkundung in das Gebäude geschickt und musste direkt ein Kind (Puppe) aus dem verqualmten Bereich retten.

Trotz der hohen Mannschaftsstärke hatten die Helfer in den ersten 15 Minuten alle Hände voll zu tun. Nach ca. 30 Minuten konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Das Material wurde wieder verlastet und die Übung nachbesprochen. "Verlernt haben wir nichts, aber regelmäßiges Üben muss sein.", so die Meinung aller. Im echten Einsatz werden zu derartigen Einsatzlagen direkt die Nachbarwehren zur Unterstützung mit alarmiert. Und auch der Hydrant vor dem Feuerwehrhaus wird in solch einer Lage nicht genutzt, um Platz für die Aufstellung eines Hubrettungsfahrzeugs (Drehleiter oder Teleskopmast) zu haben.