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09.05.18

Einsatzübung: Werkstattbrand

Am Mittwoch rollten wieder unsere beiden Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht durch Krelingen. Diesmal allerdings zu Übungszwecken. Die Einsatzübung fand im Geistlichen Rüstzentrum, genauer im Werkhof statt. „Werkstattbrand mit 3-4 vermissten Personen“ lautete die Einsatzmeldung. Der Einsatzleiter schickte sofort Atemschutztrupps mit Strahlrohren in den Werkstattkomplex. Auftrag: Menschenrettung. Die übrigen Übungsteilnehmer kümmerten sich derzeit um eine stabile Wasserversorgung, denn die knapp 2.200 Liter Löschwasser auf den Fahrzeugen klingen nur im ersten Moment so „reichlich“. Zusätzlich Atemschutzüberwachung, Verletztenbetreuung, Verkehrssicherung, Abriegelung der Nachbargebäude… da kommen einige Aufgaben für die kleine Mannschaft zusammen. Deshalb würden bei derartigen Bränden automatisch die umliegenden Wehren mit alarmiert, sofern es zu einem echten Alarm kommt.

Nach ca. 45 Minuten konnten alle Personen als gerettet und das Feuer aus gemeldet werden. In der Nachbesprechung waren sich alle einig: Ein Werkstattbrand ist nicht mit gewöhnlichen Wohnhausbränden zu vergleichen. Alleine welche verschiedenen brennbaren Materialien hier unweigerlich dicht an dicht stehen, sind bereits eine besondere Herausforderung. Die häufige Unübersichtlichkeit solcher Räumlichkeiten kommt erschwerend hinzu.

Wir laden jeden zu diesem Gedankenexperiment in seiner eigenen Werkstatt ein:

  1. Ist der Ausgang im Brandfall einfach zu finden und frei zu erreichen wenn eine Rauchentwicklung die Sicht in wenigen Sekunden auf NULL reduziert?
  2. Welche Materialien würden dann gleichzeitig brennen - Farben, Lacke, Öle, Benzin, Schmierstoffe, Gase, Kunststoffe, …?

Daher beim nächsten Mal in der Werkstatt: Kurz über diese zwei Fragen nachdenken!

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Daniel, der uns netterweise den Werkhof des GRZ zu Übungszwecken zur Verfügung gestellt hat.